Die PR-Expertin und Kommunikationspsychologin Susanne Grof, Geschäftsführerin der PR-Agentur bettertogether in Wien, warnt"Der Versuch, den vermutlichen Täter zum Opfer zu machen, ist eine verbreitete PR-Strategie, mit der versucht wird, rasch Unheil abzuwehren. Im Falle des Dopingverdachtes ist das jedoch eine völlig falsche Kommunikationsstrategie".
Ihre Empfehlungen für sinnvolle Krisenkommunikation: Wenn Dopingfälle vorliegen, offen zugeben, nicht verschönern, keine Vertuschungsversuche unternehmen. Ein klares Zeichen setzen, dass der Verband Verantwortung übernimmt. Er muss zeigen, dass er seine Verantwortung ernst nimmt, in dem er betont, dass alles daran gesetzt wird, die Situation zu verändern. Als mögliche Schritte zur Schaffung einer neuen Vertrauensbasis nennt Grof beispielsweise die Ankündigung von neuen Qualitätsstandards , einem flächendeckenden Dopingscreening vor dem Rennstart, bis hin zu personellen Konsequenzen. Das öffentliche Herumeiern und Erfinden von Ausreden ist jedenfalls die schlechteste PR-Strategie, derer sich ein Unternehmen bedienen kann - und das haben die Radsportler nicht verdient, so das Resümee der Kommunikationsexpertin.
Quelle : OTS
Es wäre auch einmal Zeit, bei den Olympischen Spielen nur noch Länder zu zulassen, die den WADA Code umgesetzt haben. Das wäre doch mal ein klares Zeichen!
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