Unbeirrt von drohenden Sanktionen fährt Alberto Contador bei der Katalonien-Rundfahrt weiter in Richtung Gesamtsieg. Der Radsport-Weltverband (UCI) legte am Donnerstag wie erwartet beim Internationalen Sportgerichtshof (CAS) Einspruch gegen den am 15. Februar vom Spanischen Verband erlassenen Dopingfreispruch ein.
Der dreifache Tour-de-France-Sieger bleibt aber solange startberechtigt, bis die letzte sportrechtliche Instanz ein Urteil gefällt hat - das kann nach bisherigen Erfahrungen Monate dauern. Gut möglich also, dass der 28-jährige Madrilene, der am 21. Juli 2010 der Einnahme des Kälbermastmittels Clenbuterol überführt worden war, noch am Start der kommenden Tour am 2. Juli steht. Für die geplante Teilnahme am Giro d’Italia im Mai dürfte überhaupt keine Gefahr bestehen.
Laut Reglement müsste Contador wegen Clenbuterol-Dopings zu zwei Jahren Sperre verurteilt werden. Der spanische Verband (RFEC) war aber der Argumentation des Fahrers gefolgt, dass er beim Verzehr eines offensichtlich verunreinigten Steaks während der Tour 2010 nicht wissentlich und vorsätzlich gehandelt habe.
Nach „eingehendem Studium“ der 400 Seiten des spanischen Urteils gab die UCI am Donnerstag ihren Einspruch bekannt. Derweil zieht der umstrittene Contador weiter relativ unberührt seine Kreise. Nach dem Sieg bei der Murcia-Rundfahrt peilt er derzeit den Erfolg bei der Katalonien-Rundfahrt in seinem Heimatland an.
Contador hatte Einspruch erwartet
Nach dem Gewinn der Königsetappe am Mittwoch hatte er wohl mit Blick auf den erwarteten Schritt der UCI erklärt: „Ich versuche mich hier auf das Rennen zu konzentrieren. Auf den Rest habe ich ohnehin keinen Einfluss, ich vertraue aber den Menschen, die um mich herum sind.“ Damit dürfte er vor allem den renommierten belgischen Juristen Jean-Louis Dupont meinen, den er nach dem Freispruch durch den spanischen Verband engagiert hatte.
Dupont war einer der Initiatoren des folgenschweren Bosman-Urteils im Fußball. „Ich wünschte, die Situation wäre anders. Ich glaube fest an meine Verteidigungslinie, und vielleicht wird meine Unschuld vor dem CAS noch klarer“, sagte Contador am Donnerstag nachdem er seine Gesamtführung in Katalonien verteidigte.
Auch für den RFEC-Präsidenten Juan Carlos Castano kam der UCI-Schritt nicht überraschend. „Ich glaube, wir befinden uns erst in der ersten Halbzeit des Spiels“, hatte er nach dem von ihm verkündeten Freispruch erklärt. Noch drei Wochen zuvor hatte er für eine Einjahressperre plädiert.
Unterstützung von Teamchef Riis
Contadors Teamchef Bjarne Riis sagte: „Solange es sich um einen Fall von unbeabsichtigt eingenommenen verbotenen Substanzen handelt, werden wir Alberto weiter unterstützen. Alles andere wäre unfair.“ Riis pochte weiters darauf, dass sein Team jegliche Form von Betrug, inklusive Doping, scharf verurteile. Vorsätzliches Doping sei jedoch nicht mit der unbewussten Einnahme einer verbotenen Substanz gleichzusetzen.
Riis respektiere allerdings, dass die UCI ihr Einspruchsrecht wahrgenommen habe und hoffe auf eine schnelle Entscheidung des CAS. Bis dahin könne sein Team nur abwarten. Der Däne, der selbst EPO-Doping während seines Tour-Sieges 1996 nachträglich zugegeben hatte, erinnerte daran, dass Contador „in erster Instanz freigesprochen worden war und deshalb als unschuldig gilt, bis ein Urteil das Gegenteil beweist“.
Keine „Schlacht gegen Contador“
Ein UCI-Sprecher betonte, dass man durch den Einspruch ein endgültiges Urteil einer unabhängigen Instanz erreichen möchte. „Das Ziel der UCI ist es nicht, eine Schlacht gegen Contador auszutragen, sondern sicher zu sein, dass die endgültige Entscheidung von einer völlig unabhängigen Instanz getroffen wird, deren Glaubwürdigkeit niemals infrage gestellt wird“, erklärte der UCI-Sprecher am Rande der Bahn-WM in Apeldoorn.
Contador war am zweiten Ruhetag der vergangenen Tour in Pau mit geringen Spuren positiv auf Clenbuterol getestet worden. Das Anti-Doping-Labor in Köln hatte den Beweis erbracht. Der Madrilene, dessen Name schon 2006 in den Akten des mutmaßlichen Dopingarztes Eufemiano Fuentes aufgetaucht war, bestritt Doping: „Ich bin das Musterbeispiel eines sauberen Sportlers.“
Quelle:sport@orf.at
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CAS spricht Queiroz in Dopingaffäre frei
Der Internationale Sportsgerichtshof (CAS) hat den früheren portugiesischen Teamchef Carlos Queiroz in der Doping- und Beleidigungsaffäre von jeglicher Schuld freigesprochen.
Zudem annullierte der CAS am Mittwoch auch die sechsmonatige Sperre, die die portugiesische Anti-Doping-Agentur AdoP gegen den 58-Jährigen verhängt hatte. Am 30. August des Vorjahres war Queiroz, damals noch Trainer der „Seleccao“, gesperrt worden, weil er im Trainingslager vor der WM in Südafrika eine Dopingkontrolle behindert und die Kontrolleure dabei wüst beschimpft haben soll.
Wenige Tage nach der Sperre wurde er vom portugiesischen Verband FPF fristlos entlassen. „Das war eine politische Verfolgung. Der Sportminister Laurentino Dias wollte mich nach der WM stürzen. Es gab Lügen, Niederträchtigkeiten und ungerechtfertigte Attacken“, sagte Queiroz jetzt. Mit dem portugiesischen Fußball wolle er vorerst nichts mehr zu tun haben.
Der CAS erklärte, man habe das „Urteil der portugiesischen Behörden aufgehoben“, weil Queiroz nach vorliegenden Erkenntnissen die Dopingkontrolle vom 16. Mai nicht verhindert, obgleich er schon „unpassende und anstößige Kommentare“ eingeräumt habe. Queiroz behauptete immer, er habe im Trainingslager im nordportugiesischen Covilha lediglich die Privatsphäre seiner Kicker „mitten in der Nacht“ schützen wollen.
Quelle: Sport@ORF
Zudem annullierte der CAS am Mittwoch auch die sechsmonatige Sperre, die die portugiesische Anti-Doping-Agentur AdoP gegen den 58-Jährigen verhängt hatte. Am 30. August des Vorjahres war Queiroz, damals noch Trainer der „Seleccao“, gesperrt worden, weil er im Trainingslager vor der WM in Südafrika eine Dopingkontrolle behindert und die Kontrolleure dabei wüst beschimpft haben soll.
Wenige Tage nach der Sperre wurde er vom portugiesischen Verband FPF fristlos entlassen. „Das war eine politische Verfolgung. Der Sportminister Laurentino Dias wollte mich nach der WM stürzen. Es gab Lügen, Niederträchtigkeiten und ungerechtfertigte Attacken“, sagte Queiroz jetzt. Mit dem portugiesischen Fußball wolle er vorerst nichts mehr zu tun haben.
Der CAS erklärte, man habe das „Urteil der portugiesischen Behörden aufgehoben“, weil Queiroz nach vorliegenden Erkenntnissen die Dopingkontrolle vom 16. Mai nicht verhindert, obgleich er schon „unpassende und anstößige Kommentare“ eingeräumt habe. Queiroz behauptete immer, er habe im Trainingslager im nordportugiesischen Covilha lediglich die Privatsphäre seiner Kicker „mitten in der Nacht“ schützen wollen.
Quelle: Sport@ORF
Dopingverdacht: Manchester City suspendiert Kolo Toure
Der englische Spitzenclub Manchester City hat seinen Profi Kolo Toure wegen Dopingverdachts suspendiert. Der Nationalspieler der Elfenbeinküste sei in der A-Probe positiv auf eine „bestimmte Substanz“ getestet worden, teilte der Verein am Donnerstagabend mit.
Der Englische Fußballverband (FA) habe Toure über den positiven Test informiert. Bis zum Ergebnis des rechtlichen Verfahrens bleibe der 29-Jährige für alle Spiele der „Citizens“ suspendiert. Weitere Angaben machte der Tabellendritte der Premier League nicht.
Quelle: sport@orf
Dies zeigt wiedermal nicht nur Ausdauer- und Kraftsportarten sollten sich mit dem Thema Dopingprävention beschäftigen, sondern alle im Sport tätigen Personen sind aufgerufen durch Aufklärung der Dopingmafia den Kampf anzusagen!
Der Englische Fußballverband (FA) habe Toure über den positiven Test informiert. Bis zum Ergebnis des rechtlichen Verfahrens bleibe der 29-Jährige für alle Spiele der „Citizens“ suspendiert. Weitere Angaben machte der Tabellendritte der Premier League nicht.
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Dies zeigt wiedermal nicht nur Ausdauer- und Kraftsportarten sollten sich mit dem Thema Dopingprävention beschäftigen, sondern alle im Sport tätigen Personen sind aufgerufen durch Aufklärung der Dopingmafia den Kampf anzusagen!
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